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Montag, 15. März 2010

Zeitqualität




                                   Schmerz steigt hoch . .                     Annahme beendet das Leiden
                                                               Leiden ist Nichtannahme von dem WAS IST         


Im Augenblick ist es für viele Menschen -
ich gehe mal von den Aussagen aus, die ich lese, von denen ich höre . .
eine heftige Zeit.
Heftig ist für jeden etwas Anderes. Aber alles  - Wesentliches -
scheint bei mehr und mehr Menschen "auf den Tisch" zu kommen.



Ich empfinde es, ja . .  w i e  eigentlich - ? . . . merkwürdig, anders, traumartig, fremd und doch altvertraut. . und pupsnormal.
Wenn das nicht seltsam ist . .
Ich spreche nur für mich, wie ich das gerade erfahre.
Dieses Zusammenbringen von Allem, was wir im Innern
getrennt gehalten haben, sei es Glaubensstrukturen,
Gefühle oder Anschauungen . .
es hat Platz in mir.


Und das ist schon merkwürdig:
  diese Freude zu fühlen, befreite, leichtfüßige Freude
und zugleich das Gefühl, keinen Funken Energie mehr
für diesen Prozess übrig zu haben.
Lachen und Weinen.
Wer kennt das nicht?
Nun rückt es stetig mehr zusammen .
Was immer mir begegnet, akzeptierend mit hineinzuzunehmen in mein Gewahrsein -
bedeutet:
ich verabschiede mich vom Entweder - oder
und bin nun das Sowohl - als auch.
Nichts wird außen vor gelassen,
alles wird hineingenommen und zurückgeführt.


Nicht:
daran Gefallen finden (müssen),
nicht:
sich dafür entscheiden (müssen) - wie sollte das auch gehen . . ? -
sondern es als so seiend in mir aufzunehmen:
ja, das auch noch, und dieses gehört auch noch dazu und das auch.
Und ganz sicher will DAS dabei sein, was mich begleitet hat auf der sogenannten anderen Seite des Schleiers - zutiefst in mir  -
DAS, was Ich Bin, möchte jetzt ganz und gar und hautnah fühlbar sein
und die Physis erleben und auf n e u e  Weise erkunden.


Es ist ein Auflösungsprozess, das wäre auch eine Antwort.

N i c h t meine Identität wird aufgelöst, sondern das, womit ich mich illusionärerweise identisch fühle und dann daraus meine Identität herleite . .
meine Glaubensmuster, meine . . jeder weiß es und findet es selbst heraus!
Das ist ein wahrer Grund zur Freude, aber unsere eingebildete Identität mag das nicht, gelinde ausgedrückt.


Dieser Verschmelzungskern Bin Ich. In mir kommt alles zusammen, alles das Bin Ich. Und in jedem anderen Menschen spielt sich das gleiche ab, wenn auch alle an sehr unterschiedlichen Wegstrecken unterwegs sind.


Und nicht einmal wissen muss jemand von diesem Prozess, etwas in mir spürt das unbewusst, da bin ich sicher. Es geht um Herzöffnung, ganz simpel gesagt. Etwas darüber zu wissen, in Erfahrung zu bringen -
darum schreibe ich hier auch unter anderem,
aber auch, weil ich mich einfach in dem, was ich bin, ausdrücken möchte  -
kann hilfreich sein,
um etwas in meinem Erleben zu entschärfen,
mir unnötige Ängste zu nehmen,
mich wieder mehr aufgehoben zu fühlen
und nicht verwirrt, verirrt, verloren herumzusuchen bei Menschen,
die es auch nicht genau wissen.
Von denen "man" jedoch erwartet, d a s s sie es wissen müssten:
Ärzte  oder Psychologen beispielsweise, Fachmänner und -frauen.

Warum sollte ein Arzt darüber mehr wissen ?
Studieren an der Uni kann das keiner . .
wüsste nicht, dass es das als Studienfach gibt.


Schon länger  kommt es mir so vor, als ob ich - gerade aufgestanden,
mich schon wieder schlafen lege . . 
Das Zeitempfinden ändert sich, ja, und auch  -
je mehr ich lerne, gegewärtig zu sein, meine Möglichkeit,
Zeit zu dehnen oder zu verkürzen.Durch das Niederschreiben erinnre ich mich quasi selbst daran. 
Ich überlege schon (nein, nicht ernsthaft),
ob ich den Schlafanzug gleich anbehalte . .
  - ach, geht ja nicht, ich möchte ja auch nach draußen . .

Es gibt Nächte, da schlafe ich nicht und es hat unzählige gegeben,
in denen ich regelmäßig wach geworden bin für längere Zeitspannen . .
und ich mich morgens gefühlt habe und auch noch fühle,
als hätte ich die Nacht über Kohlen geschleppt.

Dieser Prozess ist viel-viel-viel-gestaltig und
- auch, wenn es allgemeine Symptomatiken gibt -
 angepasst an jeden so einzigartigen Menschen.


Austausch, Begleitung, Bestätigung finde ich unabdingbar.
Das wird jeder für sich selbst herausfinden können.
Allein geht kaum einer die gesamte Wegstrecke der Bewusstwerdung !

Natürlich biete ich das auch an, habe es jedoch selten
- bis jetzt zumindest - offiziell getan.
Möglich, dass ich das morgen, in zwei Monaten oder nie offiziell mache,
aber  sehr wahrscheinlich doch schon recht bald.

Hier lasse ich  alles frei fließen . . .

Wenn es um spezifische Fragen geht, um das Anbieten eines sogenannten Sicheren Raumes, der ein schnelleres Bewegen ermöglichen kann,
dann braucht es auch persönlichen Austausch und Begleitung.






Möchte noch einen link anfügen von zwei Menschen, die es auf ihre Weise beleuchten:

http://www.gamper.de/sgdata/MeinWeg.pdf



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