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Samstag, 6. März 2010

Alles "Böse" . . .

Im tiefsten Grund des "Bösen" ist unermessliches Sehnen.

Gleichgültig, wie sehr es verleugnet wird.

 

Das Letzte, was es brauchen könnte, ist Verurteilung.


Ich m u s s nicht(s) zwingend verurteilen;
auch dann nicht, wenn es mir missfällt,
und auch dann nicht, wenn ich mich unwohl damit fühle,
auch dann nicht, wenn ich es  - gelinde gesagt - nicht mag,
sogar dann nicht, wenn ich es verabscheue,
auch dann nicht, wenn ich es nicht verstehe, begreife . .
auch dann nicht, wenn ich es fürchte,
auch dann nicht, wenn ich inneren Widerstand in mir wahrnehme.
Ich kann lernen, es mit meinem Mitgefühl zu beschenken.
Es ist möglich.
Es ist möglich.

Darum:
wende ich mich m i r zu,
um zu lernen
m i c h mitfühlend
in allen meinen Aspekten anzunehmen.
Je mehr das geschieht,
desto weniger möchte ich
 das Andere außerhalb von mir verurteilen.
Es ist möglich.

Es braucht einzig meine stetige Entscheidung dafür.
Sehr einfach und ganz bestimmt oft nicht leicht. 

Und doch ist es ist möglich. 

Dunkel ist das, was unbewusst ist.
Unbewusst deswegen, weil wir es noch nicht im Licht
unseres Bewusstseins betrachtet haben.
Je mehr wir widerstehen, je mehr wir bemüht sind, 
n i c h t  sehen und fühlen zu wollen, was hochsteigt - 
und es steigt immer hoch, das ist die Natur des Unbewussten,
nur wir haben es gedeckelt -
desto mehr halten wir ja unter Verschluss, 
 desto mehr drosseln wir, desto mehr Energie wird daran gebunden.
Das lässt Verzerrung entstehen, Verwirrtsein, Verirrtsein,
Verlorenheit, Wut, Furcht und so fort.

Was ist gegen Traurigkeit  und Tränen einzuwenden?
Was gegen Wut und Gefühle der Ohnmacht?
Sie s i n d einfach - ob ich sie nun bewusst annehme oder nicht, sie s i n d.
Sie werden nicht einfach von alleine verschwinden, weil ich sie nicht will.
Warum sollten meine eignene Anteile so etwas tun,
wo sie doch zu mir gehören und nur und einzig darauf warten, 
beachtet und akzeptiert zu werden?
Und sie werden auch nicht bereinigt dadurch, indem ich sie benutze,
um sie zu projezieren, um sie nicht mir selbst zuzuschreiben.


Jederzeit ist der Weg begehbar, immer steht die Tür offen 
- meine eigene -  wenn ich sie nicht selbst verschließe.
Es gibt auch einen Zeitpunkt, da sind Dinge reif.
Und ich kann sogar lernen, Mitgefühl zu sein 
für mein(noch)fehlendes Mitfühlen mit einigen meiner Aspekte.

Unter Dunkelheit verstehe ich auch alle künstliche Begrenzung,
die wir uns durch rigide, starre, erstarrte Strukturen auferlegen
- uns selbst und anderen Menschen.

Realität besteht natürlich aus Struktur(en). 
Wenn sie jedoch unflexibel sind und wie in Stein gemeißelt
und wenn sie für unumstößlich  gehalten werden, 
dann dienen sie mir nicht.
Und so dienen uns auch nahezu alle unsere Realiätsstrukturen
nicht wirklich - nicht mehr!  - 
uns unseres wunderbaren Lebens 
im wahrsten und tiefsten Sinne gewahr zu sein.

Vieles davon hat uns  für gewisse Zeitspannen gedient.
Und wenn es nur war, um Begrenzung und alles,
was damit zusammenhängt, zu erfahren.
Und Weisheit daraus zu ziehen.
Erfahrungen, die aus dem Getrennthalten
der vermeintlichen Gegensätze - 
hier das sogenannte Weltliche - dort das Geistige,
hier die Liebe - dort der Sex,
hier das Entweder - dort das Oder - gemacht werden können.
Nicht bis in alle Ewigkeit ist das vorgesehen.
Die Geschichten sind mehr als ausgereizt.
Nun geht es um das Sowohl-als-auch.
Alles wird hineingenommen, nichts wird ausgeschlossen.
Das ist möglich.
In mir findet alles Platz ohne sich bekämpfen zu müssen.
......
Wir haben alles kennengelernt:
Macht - Ohnmacht
Reichtum - Armut
Täter - Opfer
Herr - Diener
Herrscher - Sklave usf. usf.
Nun ist die Zeit, das Bewusstsein des Kollektivs, die Erde . . 
alles zusammen . .
an einem Punkt angelangt, wo Neues hierhergebracht wird,
entsteht, sich herauskristallisiert, geboren wird . . 
Die alten Geschichten haben keine Funktion mehr und sie wandeln sich.
Die Zeit für die Ausdehnung unseres Bewusstseins ist jetzt hier.
Es geschieht. Und es ist wunderbar.
Auch, wenn es keine leichte Geburt ist, das Kind möchte nun raus . . 



exakt der Moment!
vor Freude habe ich gelacht, weil das wirklich ein Wunsch von mir war, 
diesen Moment des Flügelausbreitens zu erwischen




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