"Sehen und gesehen werden"
open air Veranstaltung "Max und Moritz" im Sommer 09 Nähe Musikschule
Auf einem anderen blog habe ich gerade ein Zitat gelesen (von wem, das
stand nicht dabei).
"Bitte, nimm mich wahr."
Das tiefste Bedürfnis von Allem was existiert:
Whow, ja. Ich kann nicht sagen, dass das nun das tiefste aller tiefsten Bedürfnisse ist - wenn ich da überhaupt von Bedürfnis sprechen kann - ich fand es jedoch aktuell so passend.
Denn gerade in letzter Zeit und naheliegenderweise auch deshalb, weil ich mich wieder mehr in der Öffentlichkeit bewege - seit dem 1.1.010 habe ich ja spontan diesen blog eröffnet und das ist wieder ein Schritt nach Außen und ein outen - habe ich mir diese Frage gestellt . . ob und warum ich eigentlich gesehen werden möchte?
Ist es mir gleich - gültig, ob mich jemand liest . . ob jemand sich angeregt und freudig angesprochen fühlt (oder auch nicht), wenn jemand liest und sieht, was ich hier von mir gebe?
Würde ich es genauso weitermachen, wenn ich annehmen müsste, niemand würde mich zur Kenntnis nehmen?
Gleich - gültig, im wahrsten Sinne des Wortes ist es für mich wirklich - und ich würde es mit Freude weitermachen. Wenngleich die Freude, sich mitzuteilen und andere teilhaben zu lassen und damit w a h r g e n o m m e n zu werden - auch, wenn es keine oder kaum eine Kommentar-resonanz gibt - noch eine andere ist. Freude ist Freude und doch fühlt sie sich anders an; es ist immanent, im Ausdruck wahrgenommen werden zu wollen, es liegt fühlbar im Kern meiner Selbst. Ausdruck hinterlässt Eindruck . . Und wenn es keinerlei Resonanz hätte, dann würde ich auf Dauer danach trachten, Wege zu gehen, bei denen ich gesehen werde.
Wahrgenommen werden, indem ich mich mitteile, ist wohl essentiell.
Die Urquelle - oder Urschöpfer - hat sich nicht einfach nur so in die Vielen hineingebracht, die Vielen sind ein organisches Ganzes. Jeder Einzelne letztlich ein Souverän - und doch nicht denkbar ohne die Vielen.
Sich auszudrücken, etwas zu erschaffen ist Freude - es braucht jedoch a u c h die, die teilhaben . . Jeder beschenkt jeden mit Einzigartigkeit.
Was so alles auftaucht bei einem Zitat . . .
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