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Mittwoch, 28. April 2010

Sterben und Tod




Babyblatt


Heute habe ich mal wieder ein ganz klein wenig gesungen,
als ich fahrradfahrend unterwegs war.
Früher habe ich das viel öfter gemacht, es hat sich verändert  . . 
und wird sich sehr wahrscheinlich auch wieder verändern.

Und während ich gesungen habe, habe ich mich an meine Mutter erinnert.
Als sie schon über 90 Jahre alt war (2001 in ihrem Todesjahr)
und kaum noch aus dem Bett aufstehen konnte (zu Hause) -
hat sie sich selbst immer in den Schlaf  oder einfach nur so gesungen.
Meine Schwester hat es mir erzählt - wie sie immer still vor der Tür gestanden hat
und abends oder auch nachts ihrem Singen gelauscht hat
(meine Mutter hatte eine schöne Stimme).



Das also kam mir in Erinnerung und es hat mich plötzlich so berührt,
dass ich zutiefst traurig wurde.
Ich hatte Sehnsucht - wie es in den letzten 10 Jahren nicht oft war - nach meiner Mutter, dieser Frau,
die ich eigentlich gar nicht recht so wirklich gekannt habe:
meine kleine Mami, wie ich sie nenne.

Manches kommt erst nach und nach oder ganz plötzlich
und verstärkt
und später ins Bewusstsein . . 


Für einen Menschen ist der Tod letztlich etwas Rätselhaftes, 
schließlich ist es nicht selbstverständich, in anderen Dimensionen
bewusst spazieren zu gehen oder auch nur daran zu glauben, dass es sie gibt, diese Reiche.
Immer wieder komme ich plötzlich zu diesem Fühlen dessen,
was Menschen: unfasslich nennen; es ist da etwas, das ist unfasslich
und so fühlte es sich auch gestern beim Singen von jetzt auf gleich an.


Selbst solche Menschen wie Mirra Alfassa, genannt die Mutter 
und Gefährtin Sri Aurobindos (zwei Wesen, aber eine Bewusstseinseinheit)
 hat 9 Jahre (!) gebraucht, um Aurobindo nach dessen Tod aufzuspüren . .
 . . in einem kleinen Zimmer saß er. Man sollte es nicht glauben.
Sie hatte ihn offensichtlich finden wollen . . 

Den Tod und das Sterben würdige ich aus einem einzigen Grund:
weil uns Beides so unglaublich viele Erfahrungen ermöglicht hat.
Und wenn das vorbei ist, dann bitte: 
auf zu neuen Ufern und über den Tod hinausgehen!
Den Tod sterben lassen.
Dewegen auch  ua.a. bin ich hier - um das  speziell mitzuhelfen, in die Matrix einzuspeisen.
Es lebe das ewige Leben.

Dass die Seele ewig lebt, das wissen wir.
Oder zumindest weiß ich es.
Dass auch die Physis eine andere, eine erlöste Biologie eben, sein kann, 
die nicht dem Prozess des üblichen Sterbens unterliegen m u s s  - 
das wissen wiederum noch nicht so viele Menschen.
Und erst recht ist es wohl bis jetzt für die allermeisten etwas,
was offensichtlich kaum ein Mensch schaffen kann.
Nun, das ist nicht meine Wahrheit. 

In der Physis verbirgt sich ein Geheimnis, hat Aurobindo gesagt 
und es auch entdeckt und dazu habe ich absolute Resonanz.
Als ich vor über zwanzig Jahren ein Buch "zufällig" dazu in die Hand
und zu lesen bekam, habe ich nicht unbedingt etwas "verstanden",
aber ich war wie elektrisiert - 
als sei eine uralte Erinnerung angetriggert worden.
In der dichtesten Dichte verborgen ist das Wunder.
Der Körper ist beileibe nicht - wie so viele Religionen zuvor
geglaubt und postuliert haben, nebensächlich!
Absurd.
Ohne ihn ist der Auf- bzw. Abstieg gar nicht machbar.
Jedenfalls nicht so zur Gänze, wie es möglich ist und rund.
Erst dann, wenn die Physis genauso gewandelt wird wie der Emotionalkörper /(Emotion) 
und das Mentale (menschlich begrenztes Denken) und sogar das Spirituelle,
kann ich von einer Vollendung dieses Prozesses sprechen. 
Wenn Körper und Geist beide eins sind. 
Naturgesetze gelten dann nicht mehr in alter Weise, 
sie sind ja nur für eine gewisse Zeit stimmig und sei diese Zeitspanne auch tausende
und aberaberabertausende von Jahren lang . .
oder schier wie eine Ewigkeit.
In Stein gemeißelt ist der Tod nicht.

Auf Dauer werden wir den Tod überleben,
es wird ihn nicht mehr geben.
Er hat uns gedient,
nun hat er ausgedient
oder wird ausgedient haben.

Meine kleine Mami,
du Ausdruck von Urschöpfer, eines Tages werde ich dir wieder begegnen - 
wie ich allen wieder begegne, die ich auf meiner langen, so langen Reise getroffen habe 
und die ich liebe auf eine besondere Weise . . .

Denn ich bin zwar das Ganze,
und doch auch der einzigartige Punkt.,
der einigen Wesen näher steht als anderen . . .

Ja, das ist Trost:
zu wissen, dass ich  - da die Schleier dünner werden und ich feiner - 
bewusst in alle Bereiche hineinreichen und dort reisen kann . . 
und die Trennung dann wahrhaftig nicht mehr ist.

Und so ist es.





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